Der zweite Teil der Dortmunder Freiraumtage stand heute unter dem Motto “Do it yourself”. Seit dem Vormittag drehte sich im Nordpol alles rund ums Selbermachen: Die etwa 80 Besucher*innen bastelten Masken, Bilder und Stencils, und lernten, wie sie Flyer designen. Die einen oder anderen Werke werden in den nächsten Tagen sicher noch im Stadtbild zu sehen sein. Am Nachmittag folgten Vorträge zu Freiraumkämpfen: Eine Aktivist*in aus Wien gab einen tiefergehenden Einblick in die Freiraumkämpfe in der österreichischen Hauptstadt, die Problematik von Leerstand im Allgemeinen sowie die kritische Reflexion städtischer Konzepte zum Beispiel von Zwischennutzungen. Menschen aus Bochum berichteten anschließend aus der “Villa”: In dem besetzten Haus im Stadtteil Langendreer schafen sich seit 30 Jahren Menschen einen Freiraum zum Leben und Wirken.
Als uns die Nachricht erreichte, dass die Osterbesetzung der “Kulturpraxis Karies” in Paderborn heute Vormittag geräumt wurde, entschlossen wir uns zu einer Solinote an die Geräumten des #squatpb.
Heute Abend geht es noch zu einem Konzert ins Schlegels, am Mittwoch stehen dann Kunst und Kreativität im Mittelpunkt. Zuerst gibt es eine Kunstausstellung an einem ganz besonderen Ort (den wir noch verraten), später zeigen wir den Film “Creativity and Capitalism” im Nordpol. Abends berichten uns Menschen von “Recht auf Stadt Ruhr” von ihrer Initiative, ihren Zielen und Projekten.