Etwa 150-200 haben am Samstag mit einer Freiraumparade die Forderung nach einem selbstverwalteten, unkommerziellen Sozialen Zentrum in Dortmund untermauert. Mit einem Konzert am Samstagabend und einer abschliessenden Diskussion am Sonntag über die Perspektiven für den Kampf um ein solches Zentrum in Dortmund sind die Freiraumtage zu Ende gegangen.
Um 14:00 am Samstag Nachmittag begann die Demonstration, die zunächst durch die Innenstadt und anschließend in den Norden führte. hier waren zuletzt am 4. und am 10. April leerstehende Gebäude besetzt worden. Die Initiative für ein Soziales Zentrum Avanti begrüßt diese Besetzungen und fordert weiterhin einen Raum für das Projekt, dass mit der Besetzung der Albertus-Magnus-Kirche im August 2014 seinen Anfang nahm.
Zum Abschluss des Tages fand im “Goldenen Zeitalter” an der Oesterholzstraße ein Konzert mit den Bands Rasender Stillstand, Waving the Guns sowie mit FaulenzA statt. Bis in den Morgen wurde der Abschluss einer turbulenten Woche mit zwei Besetzungen, und zahlreichen Vorträgen, Workshops, Filmen, Aktionen und Kulturprogramm gefeiert.
Der Sonntag stand im Zeichen der Reflektion. In einer Mehrstündigen Diskussionsrunde tauschten sich die Teilnehmer aus Dortmund und vielen anderen Städten in NRW über die Möglichkeiten für ein weiteres Vorgehen aus.
Avanti wird auch in Zukunft weiter für ein Soziales Zentrum in der Dortmunder Nordstadt kämpfen. Aus den Freiraumtagen ziehen wir einige Inspiration für unser weiteres Vorgehen. Der Austausch mit Initiativen aus NRW und darüber hinaus, die Vorstellung von Strategien in anderen Städten und auch die Berichte aus früheren Hausbesetzungen zeigen und, dass viele Menschen unser Anliegen teilen. Wir lassen uns weder von Räumungen durch die Polizei noch von der Hinhaltetaktik der städtischen Behörden entmutigen. Wir fordern weiterhin, Leerstand sinnvoll zu nutzen. Räume müssen denen zur Verfügung stehen, die sie nutzen wollen.