Am letzten Freitag und Samstag kamen 200 Menschen auf den Bauwagenplatz nach Homberg um ihre Solidarität zu bekunden.
Gegen eine freiwillige Spende für Avanti konnten sie am ersten Tag die Musikgruppen Schallbruch aus Herne, 84 Breakdown aus Bochum und Abbruch aus Berlin erleben. Dabei zeigte sich die Punkband Abbruch gewohnt spielfreudig und begeisterten das Publikum zusehends. Auch ein kurzer Stromausfall brachte das Quartett nicht aus dem Chaoskonzept- sie witzelten gekonnt über den Blackout hinweg durch die komplette Show. Für Abwechslung sorgte Mutti am Keyboard, was ja auch nicht gerade als alltäglich in diesem Genre gilt. Continue reading
Author Archives: Soziales Zentrum Avanti
Spendenkonto für Avanti
Wir waren, wie ihr vielleicht mitbekommen habt, in letzter Zeit sehr aktiv. Verschiedenste bunte und kreative Aktionen und auch einige Besetzungen haben ihre Spuren hinterlassen. Leider werden die staatlichen Behörden bei politischer Arbeit in der Form, wie wir sie nunmal machen, schnell aufmerksam und versuchen uns durch massive, teils rein willkürliche Repression davon abzubringen. Um die ganzen entstandenen Repressionskosten zu decken, haben unsere Freund*innen von der Roten Hilfe ein Spendenkonto eingerichtet. Wenn ihr uns also nicht nur auf der Straße unterstützen wollt, sondern gleichzeitig auch die wegen Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung angeklagten Aktivist*innen unterstützen wollt, sei euch der Spendenaufruf der Roten Hilfe Bochum-Dortmund ans Herz gelegt.
Auch hier nochmal die Bankverbindungsdaten:
Rote Hilfe e.V.
IBAN: DE94430609674007238391
BIC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck: Avanti
Wir kommen wieder, keine Frage! Avanti lebt, Avanti kämpft!
Das waren die Freiraumtage Dortmund
Etwa 150-200 haben am Samstag mit einer Freiraumparade die Forderung nach einem selbstverwalteten, unkommerziellen Sozialen Zentrum in Dortmund untermauert. Mit einem Konzert am Samstagabend und einer abschliessenden Diskussion am Sonntag über die Perspektiven für den Kampf um ein solches Zentrum in Dortmund sind die Freiraumtage zu Ende gegangen.
Um 14:00 am Samstag Nachmittag begann die Demonstration, die zunächst durch die Innenstadt und anschließend in den Norden führte. hier waren zuletzt am 4. und am 10. April leerstehende Gebäude besetzt worden. Die Initiative für ein Soziales Zentrum Avanti begrüßt diese Besetzungen und fordert weiterhin einen Raum für das Projekt, dass mit der Besetzung der Albertus-Magnus-Kirche im August 2014 seinen Anfang nahm.
Zum Abschluss des Tages fand im “Goldenen Zeitalter” an der Oesterholzstraße ein Konzert mit den Bands Rasender Stillstand, Waving the Guns sowie mit FaulenzA statt. Bis in den Morgen wurde der Abschluss einer turbulenten Woche mit zwei Besetzungen, und zahlreichen Vorträgen, Workshops, Filmen, Aktionen und Kulturprogramm gefeiert.
Der Sonntag stand im Zeichen der Reflektion. In einer Mehrstündigen Diskussionsrunde tauschten sich die Teilnehmer aus Dortmund und vielen anderen Städten in NRW über die Möglichkeiten für ein weiteres Vorgehen aus.
Avanti wird auch in Zukunft weiter für ein Soziales Zentrum in der Dortmunder Nordstadt kämpfen. Aus den Freiraumtagen ziehen wir einige Inspiration für unser weiteres Vorgehen. Der Austausch mit Initiativen aus NRW und darüber hinaus, die Vorstellung von Strategien in anderen Städten und auch die Berichte aus früheren Hausbesetzungen zeigen und, dass viele Menschen unser Anliegen teilen. Wir lassen uns weder von Räumungen durch die Polizei noch von der Hinhaltetaktik der städtischen Behörden entmutigen. Wir fordern weiterhin, Leerstand sinnvoll zu nutzen. Räume müssen denen zur Verfügung stehen, die sie nutzen wollen.
Samstag: Freiraumparade und Konzert zum Finale
Hier ein paar Bilder vom offizellen Abschluss der Freiraumtage. Bilder zum Teil geklaut bei Twitter von @korallenherz und @b_rydlewski. Wir hoffen, das ist ok. Wenn nicht, meldet euch bitte!
Freitag bei den Freiraumtagen
Heute ab 14:00 Freiraumparade
Leben, Kämpfen, Feiern, Tanzen – Auf die Straße für das Soziale Zentrum Avanti
11. April | 14:00 | Katharinenstraße
Seit August 2014 kämpft Avanti um ein Soziales Zentrum im Dortmunder Norden. Zwei Häuser wurden besetzt, Verhandlungen mit der Stadtverwaltung geführt und viel kreatives Potential freigesetzt. Mit den Freiraumtagen gibt es in der zweiten Aprilwoche den nächsten Versuch, einen selbstverwalteten Freiraum zu erkämpfen.
Unserer Forderung nach diesem Zentrum wollen wir am Samstag, den 11. April 2015 mit einer Demonstration Nachdruck verleihen. Wir werden das auf die Straße tragen, was wir in den sieben Tagen der besetzten Albertus-Magnus-Kirche und seitdem an vielen anderen Orten in dieser Stadt geschaffen haben. Mit einer Freiraumparade ziehen wir durch die Innen- und Nordstadt, tanzen zu guter Musik und bringen mit unserem Bass die Leerstände ins Wanken.
Denen, die uns aus leerstehenden Gebäuden heraustragen, um den Ausschluss der Bedürftigen vom Reichtum der Besitzenden durchzusetzen, halten wir unsere trotzige Freude entgegen. Wir sägen an den Stützbalken eurer Eigentumslogik!
Denen, die neugierig auf mehr sind, auf blühendes Leben und entschlossenen Kampf, machen wir ein Angebot. Lebt und kämpft mit uns für das Soziale Zentrum Avanti!
Polizei räumt besetzten Supermarkt
Bereits nach wenigen Stunden räumte die Polizei am Abend einen besetzten Supermarkt in der Nordstadt. Die Initiative für ein Soziales Zentrum Avanti erklärt sich mit den Besetzer*innen Solidarisch.
“Wir freuen uns über die vielen Menschen, die in Dortmund immer wieder Häuser besetzen, um endlich durchzusetzen was die Polizei, Stadt und Immobilienbesitzer verhindern wollen: Ein selbstverwaltetes und unkommerzielles Zentrum in einem der zahlreichen Leerstehenden Gebäude in Dortmund,” erklärt Michael Gröning von Avanti. “In der Nordstadt verfallen viele Gebäude, während diejenigen, die sie gebrauchen könnten, per Eigentum von der Nutzung ausgeschlossen sind.” Continue reading
Ehemaliger Supermarkt im Lütgenholz 43 Besetzt!
Wie soeben auf der Internetplattform Indymedia veröffentlicht, wurde gerade in der Dortmunder Nordstadt ein Haus besetzt. Wir dokumentieren die Erklärung:
Freiräume nur so lange der Vorrat reicht? Heute Besetzung im Angebot!
Das leerstehende Gebäude im Lütgenholz 43 wurde von uns besetzt. Die Aldi-Filiale, die sich dort früher befand, wurde im September 2013 geschlossen. Seitdem können die Anwohner*innen zusehen, wo sie ihre Lebensmittel her bekommen, und das Gebäude steht leer.
Zusammen…
Wir wollen die leeren Räume nutzen, um sie zu einem sozialen, selbstverwalteten Zentrum umzugestalten. Anstelle von Ausbeutung wird es dort Freiraum geben, in dem Menschen ihren Alltag miteinander verbringen können. Dort soll Platz sein für Projekte wie einen Umsonstladen, Workshops, Vorträge, Diskussionen, Kunstausstellungen, Partys, Treffen von Gruppen und Initiativen, eine Küche für alle und vieles mehr. Kurz: Es soll ein Ort sein, an dem Menschen sich treffen, vernetzen und unterstützen können. Es soll ein Ort sein, wo wir die alltäglichen Probleme mit denen jede*r auf verschiedenste Weise zu kämpfen hat, nicht mehr alleine sondern gemeinsam bewältigen können. Mehr lesen: